ReffiZ - Realisierung effizienter Zerspanung
Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland ist eine auf technologisch-wirtschaftlichen Grundlagen der Produktionstechnik aufsetzende Produkt- und Fertigungsplanung erforderlich, die im Fall der weit verbreiteten Zerspanung stabile und technologieoptimierte Prozesse bedingt. Die mit diesem Vorhaben angestrebten Methoden und Systeme adressieren daher eine simulationsgestützte Prozessauslegung und Produktionsmittelentwicklung. Sie umfassen Ansätze und Modelle zur aufwandsarmen Ermittlung des Prozess-Maschine-Verhaltens und simulationsbasierten Erweiterung der CAM-NC-Planungskette, die in validierten Anwendungssystemen zusammengeführt werden. Der daraus resultierende interdisziplinäre Austausch zwischen Maschinenanwendern und -herstellern befähigt beide Seiten, den Aufwand für die Planung stabiler Bearbeitungsoperationen zu reduzieren, das Zeitspanungsvolumen zu maximieren und fertigungs- sowie anwendungsgerechte Produkte bzw. Maschinen wirtschaftlich herzustellen. Das Ziel des Forschungsvorhabens besteht in der Erarbeitung von Methoden für eine stabilitäts- und technologiebezogene Planung von Bearbeitungsprozessen und Entwicklung von Werkzeugmaschinen.

Dazu wird zunächst das dynamische Wechselwirkungsverhalten von Maschine und Prozess experimentell, theoretisch sowie simulativ erfasst, untersucht und abgebildet, um die daraus resultierenden Modelle und Planungsansätze in Form von Softwaresystemen in industrielle Abläufe bei Maschinenanwendern (CAD-CAM-NC-Kette) und -herstellern (Entwicklungs- und Engineeringprozess) zu integrieren. Die in diesem Vorhaben erarbeiteten Softwarewerkzeuge zur Beschreibung der relevanten prozess- und maschinenseitigen Effekte werden zur Erweiterung bestehender CAM-Software zur Integration in die CAD-CAM-NC-Kette genutzt. Dies erfolgt mit dem Ziel, die im Bereich der Zerspanung mit geometrisch bestimmter Schneide vorhandenen Simulationsmöglichkeiten zur Optimierung des Maschinen- und Prozessverhaltens durch experimentell breitbandig verifizierte und industriell verwertbare Routinen in Softwarewerkzeugen zu erweitern. Eine direkte industrielle Nutzung der hier entwickelten Simulationswerkzeuge im Rahmen der Maschinenentwicklung sowie der Anwendung bei der Prozessoptimierung ist durch das beteiligte Konsortium bestehend aus Maschinenherstellern, Werkzeugherstellern und Endanwender gegeben.

Die Förderperiode für das Forschungsvorhaben ReffiZ erstreckt sich vom 01. März 2012 bis zum 28. Februar 2015. Die Projektphase wurde zuätzlich um 6 Monate verlängert. Damit endet das ReffiZ Projekt am 31. August 2015.
 
   
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